Implantologie und Prothetik
Zahnersatz: rundum bestens versorgt
Müssen Zähne entfernt werden, kommt es zu Lücken im Gebiss, welche ohne Behandlung zu ästhetischen und funktionellen Nachteilen führt. Unsere Zähne spielen auch eine wichtige Rolle für das Allgemeinbefinden, da sie an erster Stelle des Verdauungsprozesses stehen. Ein vollständiges Gebiss ist daher wichtig für unsere Gesundheit, verlorene Zähne sollten daher schnellstmöglich wiederhergestellt werden. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an, dazu gehören insbesondere Implantate, Brücken und Prothesen.
Ganz nach individuellem Patientenbedarf bieten wir Ihnen vielfältige Möglichkeiten und Techniken, um schöne Zähne nach dem Vorbild der Natur nachzubilden oder zu ersetzen. Welche Art des Zahnersatzes für Sie infrage kommt, ist abhängig von medizinischen, aber auch persönlichen Faktoren. Wir bieten folgende Möglichkeiten für den Zahnersatz an: festsitzender Zahnersatz, herausnehmbarer Zahnersatz, kombinierter Zahnersatz. Neben der Wiederherstellung der Kaufunktion, führen wir auch ästhetische Korrekturen durch.
Herausnehmbarer Zahnersatz: Prothesen
Ist es nicht mehr möglich, die bestehende Zahnlücke oder den drohenden Zahnverlust mit einer Brücke zu schließen, können Zahnprothesen die fehlenden Zähne im Lückengebiss ersetzen. Hierfür stehen verschiedenen Voll- und Teilprothesenarten zur Verfügung. Prothesen sind leicht zu pflegen, individuell an die Bedürfnisse des Patienten anpassbar und ästhetisch ansprechend. Besonders wichtig bei der Verwendung von Zahnprothesen ist eine konsequente und gründliche Mundhygiene.
Was für Prothesenarten gibt es?
Sind keine Zähne mehr vorhanden, kann eine Vollprothese die Zähne ersetzen. Sie besteht aus einer Grundplatte aus Kunststoff sowie der eigentlichen Zahngarnitur, die in einem ebenfalls aus Kunststoff bestehendem künstlichem Zahnfleisch sitzt. Tragekomfort und Mundgefühl lassen bei dieser Form des Zahnersatzes allerdings zu Wünschen übrig, da selbst nach der mehrwöchigen Eingewöhnungszeit ein Fremdkörpergefühl bestehen bleiben kann. Der Kaukraftverlust bei Totalprothesen beträgt bis zu 60 Prozent.
Die zeitgemäße Alternative zur klassischen Vollprothese bietet eine von Implantaten getragene Teil- oder Vollprothese, die gänzlich ohne Grundplatte auskommt und in puncto Mundgefühl und Optik mit natürlichen Zähnen gleichzustellen ist. Insbesondere beim Essen bietet diese an Implantaten fixierte Prothesenvariante einen entscheidenden Vorteil: Die Prothese löst sich nicht vom Kiefer. Weitere Details zum Thema Implantate finden Sie weiter unten: siehe all-on-four Methode.
Dieser Teilprothesentyp wird aus einer speziellen Metalllegierung gegossen und ist daher besonders stabil. Das Grundgerüst bildet eine Kombination aus künstlichem Zahnfleisch und Zähnen, welche den auszufüllenden Kieferbereich nachbilden. Gehalten wird die Modellgussprothese von den gegossenen Metallklammern, welche das Grundgerüst der Konstruktion miteinander verbindet. Für die Herstellung werden detaillierte Abdrücke vom Mundraum angefertigt. Im weiteren Verlauf, genauer gesagt vor der endgültigen Fertigstellung, kommt es zum Anprobe-Termin. Dies ist wichtig, damit der Zahntechniker die Prothese endgültig anpassen und so den Tragekomfort maximieren kann.
Im Gegensatz zur Modellgussprothese kommt dieser Teilprothesentyp ohne haltende Klammern aus. Stattdessen wird die Teleskopprothese mithilfe von Doppelkronen befestigt. Die aus Metall hergestellte Primärkrone wird an den Nachbarzähnen der Zahnlücke fixiert, die Sekundärkrone in die Teilprothese eingearbeitet. Im Mundraum gehalten wird die Teleskopprothese, indem man die in der herausnehmbaren Prothese befindliche Sekundärkrone auf die im Mundraum fest verankerte Primärkrone setzt und festdrückt. Zur Reinigung kann die Prothese jederzeit wieder herausgenommen werden.
Festsitzender Zahnersatz: Zahnbrücken
Bei Zahnbrücken handelt es sich um Zahnersatz, der von bestehenden Zähnen oder Zahnimplantaten gestützt wird, um vorhandene Lücken zu schließen. Besteht etwa eine Zahnlücke, deren Nachbarzähne intakt sind, kann die Brücke an diesen fixiert werden und die Lücke wird geschlossen. Ein weiterer wichtiger Grund neben der Wiederherstellung der Kaufunktion für den Einsatz einer Brücke besteht darin zu verhindern, dass sich benachbarte Zähne in die Lücke verschieben oder das Elongieren des Antagonisten zu verhindern. Optisch und funktionell ist eine Brücke weder sichtbar noch verändert sich die Kau- oder Sprechfunktion des Patienten.
Festsitzender Zahnersatz: Zahnkronen (für einzelne Zähne)
Kronen versetzen uns in die Lage, Funktion und Aussehen geschädigter Zähne wiederherzustellen, ohne dass diese entfernt werden müssen. Bei der sogenannten Überkronung (Restauration) wird eine künstliche Zahnkrone auf den ursprünglichen Teil des natürlichen Zahns angebracht. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Zahnkrone nach einer Wurzelkanalbehandlung: zunächst wird der Zahn künstlich wiederaufgebaut, indem gegebenenfalls ein Stift befestigt wird. An diesem wird anschließend die Zahnkrone angebracht, welche exakt nach einem vorher abgenommenen Zahnabdruck hergestellt wurde. Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Zahnkronen sind Suprakonstruktion auf Implantaten (Implantatkronen) oder auch bei großflächig abgebrochen Zähnen, wo die Wiederherstellung mit einer herkömmlichen Füllung nicht möglich ist.
Verblendmetallkronen: Dieser bereits seit Jahrzehnten erprobte, sehr robuste Kronentyp besteht aus einem Metallkern, der mit einer Keramikbeschichtung überzogen ist.
Vollkeramikkronen: Wie der Name schon sagt, besteht dieser Kronentyp aus voll oder rein keramischen Material. In Funktionsweise und Ästhetik werden voll keramische Kronen auch den höchsten Ansprüchen gerecht. (zu erwähnen währen hier: Zirkonium und Emax Kronen)
Inlays und Onlays: die langlebige Füllungsalternative
Ein Loch im Zahn verheilt bekanntermaßen nicht von selbst, es muss fachgerecht behandelt und versiegelt werden. Klassischerweise kommen hochwertige Füllungen aus einer speziellen Masse zum Einsatz, welche in das Loch gefüllt und ausgehärtet werden. Um dauerhaft hohen mechanischen und chemischen Belastungen im Mundraum standzuhalten, müssen herkömmliche Füllungen in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Moderne Alternativen dazu bieten Inlays oder Onlays, da diese aus einem besonders haltbaren Feststoff bestehen, welcher passgenau an die betroffene Stelle angepasst und dann eingeklebt wird. Der entscheidende Unterschied: Inlays und Onlays sind materialbedingt wesentlich länger haltbar als herkömmliche Füllungen! In- oder Onlays sind material- und fertigungstechnisch identisch, lediglich die Größe variiert: bei Inlays werden Zahndefekte ohne Einbezug der Zahnhöcker bezeichnet, Onlays beziehen diese Bereiche mit ein.
Zahnimplantate: dauerhaft natürliches Aussehen und ein fester Biss
Zahnimplantate stellen die hochwertigste und sicherste Möglichkeit dar, einen oder mehrere Zahnverluste auszugleichen. Im Ergebnis sind Aussehen oder Mundgefühl von natürlichen Zähnen nicht zu unterscheiden. Mit einer vielseitigen Auswahl verschiedenster Ausgangsvarianten und Materialien bieten Implantate vielfältige Möglichkeiten, um die ursprünglichen Gebissverhältnisse des Patienten vollumfänglich wiederherzustellen. Die Lebensdauer von Zahnimplantaten gleicht dabei der von natürlichen Zähnen. Auf herausnehmbaren Zahnersatz mit niedrigem Tragekomfort oder Eingewöhnungszeiten aufgrund eines völlig neuen Mundgefühls, kann dank moderner Zahnimplantologie bei nahezu jeder Ausgangslage vollständig verzichtet werden.
Bei Zahnimplantaten sitzt der naturidentische Zahnersatz fest verankert, auf den in den Kiefer implantierten künstlichen Zahnwurzeln aus Titan. Das Kau- und Mundgefühl entspricht dem von gesunden Zähnen. Die gesunden Nachbarzähne werden in ihrer ursprünglichen Form erhalten, da diese nicht wie bei anderen Behandlungsmethoden angeschliffen werden müssen.
Im Vergleich zu Prothesen bietet Zahnersatz auf Basis von Implantaten entscheidende Vorteile, was insbesondere der Sicherheit und Lebensqualität des Patienten zugutekommt und immer auch eine langfristige Lösung darstellt. Der Eingriff findet unter Lokalanästhesie ambulant bei uns in der Praxis statt. Selbstverständlich ist der Eingriff schmerzfrei!
Schnell und kostengünstig zum festen Zahnersatz mit der „all-on-four“ Methode
Die all-on-four Methode bietet alle funktionellen sowie ästhetischen Vorteile herkömmlicher Zahnimplantate, kommt jedoch dank angewinkelt eingesetzter Implantate (festsitzende, künstliche Zahnwurzeln aus Titan) mit einer deutlich geringeren Anzahl aus. Primär vollständig zahnlose Patienten, oder solche, denen eine vollständige Zahnlosigkeit droht, profitieren in besonderem Maße von der all-on-four Methode, da selbst zahnlose Kiefer preisgünstig und festsitzend versorgt werden können.
Im Behandlungsvorfeld werden Positionen und Winkel der späteren Titanimplantate punktgenau berechnet. Aufgrund der angewinkelten Positionierung reichen bereits jeweils vier künstliche Zahnwurzeln aus, um den gesamten Ober- oder Unterkiefer mit einem vollständigen Zahnbogen zu versorgen. Zum Vergleich: bei herkömmlichen Implantationsverfahren müssten sechs Implantate in den Unterkiefer und sechs in den Oberkiefer gesetzt. Durch die angewinkelte Platzierung kann auch die vorhandene Knochensubstanz optimal verwendet werden. Eine Vorbehandlung zur Kieferknochenaugmentation (Kieferknochenaufbau) ist daher in den allermeisten Fällen nicht mehr notwendig.
Dank der besonders effektiven Verankerungsmethode lässt sich der gesamte Eingriff im all-on-four Verfahren vereinfacht und minimalinvasiv durchführen. Innerhalb einer Sitzung, welche nur 1-2 Stunden andauert, werden Sie mit allen notwendigen Zahnimplantaten sowie provisorischem Zahnersatz versorgt. Sprechen, Lachen und Schmecken ist im Anschluss direkt wieder vollumfänglich möglich. Dank festem Sitz und optimaler Passgenauigkeit sind Mundgefühl und Kaufunktion nach abgeschlossener Behandlung wieder hergestellt.
Nachdem die Implantate vollständig in den Kiefer eingeheilt sind, tauschen wir den provisorischen Zahnersatz in einer abschließenden Behandlung gegen den finalen Zahnersatz aus. Dieser besteht aus einem besonders haltbaren wie langlebigen Verbundmetallkeramikmaterial und ist optisch von echten Zähnen in nicht mehr zu unterscheiden.
Titan wird vom Körper nicht abgestoßen, sondern stattdessen in das umgebene Knochengewebe integriert. Das ideale Material für lebenslang haltbare Zahnimplantate.
Um optimal in den Kieferknochen einzuheilen und festen, stabilen Halt zu entwickeln, dauert es rund 3-4 Monate. Bereits eine Woche nach der Implantation können jedoch schon die Fäden gezogen werden. Da Sie bereits nach der ersten Behandlung mit einer voll funktionstüchtigen, ästhetisch ansprechenden Prothese versorgt werden, lässt sich der Zeitraum bis zum Einsatz der endgültigen Prothese ohne Einschränkungen überbrücken.
Sollte ein Wiederaufbau der vorhandenen Knochensubstanz nötig sein, kann es je nach Ausgangslage sechs bis neun Monate dauern, bis der Kieferknochen wiederhergestellt oder entsprechend aufgebaut ist. Bei Patienten mit geringem Knochenmaterial stellt die all-on-four Methode eine ideale Alternative dar, weil bei dieser Behandlungsmethode in den allermeisten Fällen auf den vorherigen Knochenaufbau verzichtet werden kann.
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus reinem Titan, welche fest im Kieferknochen verankert werden. Der darauf fixierte Zahnersatz ist optisch und funktionell identisch mit natürlichen Zähnen, auch was die Haltbarkeit betrifft.
In der Regel bezuschusst Ihre gesetzliche Krankenkasse das Zahnimplantat nicht und bedürfen einer privaten Vereinbarung. Bei detaillierten Fragen zum Thema Implantologie und Kosten vereinbaren Sie bitte einen Beratungstermin, in dem wir gemeinsam herausfinden, welche Behandlungsmethode für Sie infrage kommt und welche Kosten genau damit verbunden sind.
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